Würzig und abwechslungsreich: die Küche Oberbayerns

Im Herzen Oberbayerns liegt München, die bayerische Metropole und Landeshauptstadt des Freistaates. Kulinarisch zeigt sich der bayerische Südosten von diversen Seiten, aber immer aromatisch. Die Feinschmeckers hierzulande achten auf Details wie die perfekte Kruste des Schweinsbratens oder das urige Ambiente der in Oberbayern so beliebten Biergärten. 

Zu den beliebtesten und bekanntesten Spezialitäten der Region gehört die Schweinshaxe. Deren Zubereitung erfordert Sorgfalt und Geduld: Damit sie innen saftig bleibt und eine resche Kruste bekommt, benötigt sie mehrere Stunden im Ofen. Als Beilage zur deftigen Schweinshaxe isst man in Oberbayern traditionell Knödel, die die leckere Bratensauce bis zum letzten Tropfen aufsaugen. 

Schweinshaxe
Man sieht eine Schweinshaxe vom Grill schön Knusprig!

Neben Semmelknödeln kennen oberbayerische Profi- und Hobbyköche Spinat-, Speck- und Kasknödel. Mancherorts werden sogar Knödelkurse angeboten, bei denen die Teilnehmer auch lernen, saftige Zwetschgenknödel zuzubereiten. Diese Köstlichkeit – süßsaure Zwetschgen in einem Kartoffelteig, bestreut mit Zimt-Zucker-Bröseln – sind ein Nachtisch vom Allerfeinsten. 

Oberbayerns Gewässer punkten mit einer ausgezeichneten Wasserqualität und einem großen Fischreichtum. Der Chiemsee ist Deutschland drittgrößter See. 16 Fischerfamilien gibt es dort noch, um Verbraucher und Restaurants mit Chiemsee-Renke, Seeforelle und rund 30 weiteren Fischarten zu versorgen. 

Wurst zum Frühstück: typisch Oberbayern

Wohl keine Spezialität wird so sehr mit bayerischer Kulinarik in Zusammenhang gebracht wie die Weißwurst. Vorzugsweise kommt die Brühwurst mit frischen Brezn und süßem Senf auf den Tisch, gern schon morgens mit einem Weißbier, weil sie die Kirchenglocken um 12.00 Uhr der Legende nach nicht „hören“ soll. Bis zu den Nordlichtern hat es sich inzwischen herumgesprochen: Die Haut der Weißwurst wird nicht mitverzehrt. Das „Nationalgericht“ Oberbayerns kann mit Besteck gegessen oder zünftig gezuzelt werden und schmeckt tatsächlich am besten mit einem frischen Bier. Der in Bayern gebraute Gerstensaft ist ebenfalls die passende Begleitung zu bayerischen Schmankerln wie Obazda oder Radi (Rettich, aufgeschnitten und gesalzen).

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