Die Küche im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben

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Bekannte geschichtsträchtige Städte wie Augsburg und Ulm liegen in Schwaben, Memmingen, Kempten und Oberstdorf im Allgäu. Das ist die südlichste Region Schwabens. Wie überall in Bayern dominiert auch in diesem Teil des Freistaates die bäuerliche und deftige Küche. Bratengerichte und Mehlspeisen werden nach wie vor in Gasthöfen und traditionellen Lokalen serviert. 

Allgäuer Bergkäse und Zwiebelrostbraten gehören ebenso nach Bayerisch Schwaben wie die berühmten mit Röstzwiebelngarnierten Käsespätzle. Besonders beliebt sind Schupfnudeln, ein Gericht, das bereits die Landsknechte im Dreißigjährigen Krieg kannten. Damals formten die Soldaten die länglichen Nudeln aus Wasser und ihren Mehlrationen. Als hierzulande im 17. Jahrhundert die Kartoffeln aufkamen, erweiterte man die Rezeptur für Schupf-, Schub-, Schopp- oder Schopfnudeln. Heute existieren Dutzende von Rezepten, wobei Schupfnudeln mit Sauerkraut oder mit Speck und Pilzen zu den bekanntesten zählen. Mit Butterbröseln und Puderzucker zaubern Sie eine leckere süße Variante.

Für den kleinen und den großen Hunger: Allgäuer Käsesuppe 

Eine weitere Spezialität aus Schwaben, schnell gemacht und auch als Zwischenmahlzeit geeignet: Allgäuer Käsesuppeschmeckt mild und würzig zugleich. 

Die Zutaten: 40 g Butter, 40 g Weizenmehl, 1 Liter Fleischbrühe, 125 g Kräuterschmelzkäse, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise frischer Muskat, 1/2 Bund Petersilie, 20 g Margarine, 2 Scheiben Weißbrot 

Die Zubereitung: Butter in einem Topf auslassen, Mehl einrühren und hellgelb anschwitzen. Die Hälfte der heißen Fleischbrühe mit einem Schneebesen einrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Nach und nach den Rest der Brühe dazugeben und sieben Minuten kochen lassen. Wenn das Mehl gar ist, den Käse einrühren, bis er sich aufgelöst hat. Dann die Gewürze einstreuen, die Petersilie waschen und hacken und auf die Allgäuer Käsesuppe streuen. Das in Würfel geschnittene Weißbrot in Margarine goldbraun anrösten und in die Suppe geben.

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